Freitag, 31. Dezember 2010

what a year it has been.

es klingt so albern, dass ich es eigentlich gar nicht schreiben mag: es kommt mir vor, als hätten r. und ich erst gestern auf diesem hügel in alt-wiedikon gestanden, und hätten das feuerwerk über zürich angeguckt, mit der ganzen rumpeligen baggage.

2010 war vollgepackt, schnelldurchlauf, rappelvoll. und toll, natürlich. ich habe in diesem jahr meine co2-bilanz versaut wie schon lange nicht mehr, ich bin fahrrad gefahren in new york und auf einer autobahn und habe (oft in der begleitung meiner lieblingsmenschen) tolle konzerte gesehen. ich habe mit matze gedjt und eine auflegereihe gestartet, habe gutes essen gekocht und gegessen, ersatz-yoga-gemacht, zwei sorten tomaten gezogen, geranien besessen, drei paare heiraten und meinen bruder den chicago marathon laufen sehen. und ich habe mit r. unter dem balkon von julia gestanden, nachdem wir durch verona geirrt waren, weil der umsonststadtplan unfassbar schlecht war. wir haben uns trotzdem nicht gestritten, sondern auf der suche die meisterschaften im flaggenwerfen und eine wunderschöne trattoria entdeckt.

so ist das leben mit ihm ohnehin, immer. alles - selbst doofe umwege- machen wir gemeinsam zum spettacolo. das macht mich froh und glücklich und ist mir freude und ehre zugleich; mit ihm zusammensein ist die beste sache, die mir je passiert ist. quasi jede minute mit ihm ist toll, und für 2011 wünsche ich mir ein bisschen mehr ruhe, mehr schlaf und vor allem mehr dieser minuten und wieder einen richtigen urlaub, zusammen. ich werde umziehen, 2011, und ich werde mein bestes tun, alles ein kleinwenig anders, noch ein kleinwenig besser zu machen.

schon heute abend ist anders, höchstwahrscheinlich besser als letztes jahr: n. ist zu besuch und wir machen kinder-silvester mit dinner for one und pizza-party. später gehen wir auf die panoramawiese hoch, wo ich noch nie in der silvesternacht war,  und da werden wir auf die stadt gucken, raketen zünden (die ersten, die ich je gekauft habe) und ein paar wunschzettel verbrennen. ein guter anfang, finde ich.

oh, the places we'll go.

danke, 2010.

jahresendstatistik, zweitausendzehn edition.

zugenommen oder abgenommen? erst weiter ab- und dann wieder ein bisschen was wieder zugenommen. passt schon.
haare länger oder kürzer? erst kürzer, jetzt endlich wieder länger.
kurzsichtiger oder weitsichtiger? gleichgeblieben.
mehr geld oder weniger gehabt? mehr.
mehr ausgegeben oder weniger? mehr.
mehr bewegt oder weniger? mehr.
der hirnrissigste plan? keiner, eigentlich. nur ausgesprochen gute pläne gehabt.
die gefährlichste unternehmung? überarbeitung.
der beste sex? weiterhin.
die teuerste anschaffung? ein iphone 4.
das leckerste essen? dinner in der wolfshöhle. dinner im casino zollverein. dinner im cookies cream. ein picknick im central park von der whole foods hot & cold bar. dieverse abendessen on 101cookbooks. zitronenrisotto mit pfirsichsalsa, von anke gekocht.
das beeindruckendste buch? jonathan franzen: 'freedom'. joan didion: 'the year of magical thinking'.
der berührendste film? 'mein leben ohne mich' noch mal geguckt. und 'man on wire'.
das beste lied? the national, terrible love (alternate version); tim kasher - i'm afraid i'm gonna die here & there must be something i've lost
die beste cd? the national - high violet, arcade fire - the suburbs, tim kasher - the game of monogamy
das schönste konzert? the national in neu-isenburg. scooter in freiburg.
die meiste zeit verbracht mit...? der redaktion.
die schönste zeit verbracht mit...? r.
vorherrschendes gefühl 2010 fuck yeah, leben!
2010 zum ersten mal getan? in amerika gewesen. tomaten gezogen. anke getroffen. richtig ge-dj-t.  h.p. baxxter getroffen. regelmäßig ashtanga yoga betrieben.
2010 nach langer zeit wieder getan? mehr ins internet hineingeschrieben als im vorjahr. mit gina auf konzerte gegangen. mit t. whiskey getrunken. geranien auf dem balkon gehabt. mit knete gespielt. ernsthaft serien geguckt.
drei dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen? die müdigkeit, oh, die müdigkeit. und die müdigkeit. und die müdigkeit.
das schönste geschenk, das ich jemandem gemacht habe? 44 geschenke zum 44. geburtstag.
das schönste geschenk, das mir jemand gemacht hat? flugtickets.
der schönste satz, den jemand zu mir gesagt hat?  "MORDS!"(mehrfach.)
den schönsten satz, den ich zu jemandem gesagt habe? wird immer noch jeden morgen zum milchkaffee improvisiert.
die wichtigste sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? mich selbst davon, dass gentle the new black ist. bin noch dabei.
2010 war mit einem wort...? wunschverwirklichungsreich.

bonusrunde
liebste exzesse:
chicago, goa-afterparty mit verlierern, weihnachtsauflegen mit matze.
liebste stadt:
diese hier.
besuchte städte: düsseldorf (+), münchen (+), chicago (+), new york, orlando, dinslaken (+), berlin (+), frankfurt (+), köln, hamburg (+), lazise
pointless crying in public:  immer nur mit gutem grund, heuer. bei the beckoning of lovely. und bei der unplugged-zugabe von 'vanderlyle cry baby geeks'.
weblogs you should be reading: mamapundit, penmachine, longreads
vermisst: susa. frank. für eine kleine weile mein mojo.
verloren:
einen ipod, aber keine sonnenbrille.

[previously: zweitausendfünf, zweitausendsechs, zweitausendsieben, zweitausendacht, zweitausendneun]

#reverb10: core story.

[#reverb10, december 31. what central story is at the core of you, and how do you share it with the world? bonus: consider your reflections from this month. look through them to discover a thread you may not have noticed until today.] 

mein leben ist so gut, so harmlos, so unberührt von schlimmen dingen, dass meine central story wohl ein fluffiges kleines märchen ist, in dem alle froh und gücklich sind und immer warm und genug zu essen haben und trockene kleidung. und ich weiss, wie fragil dieses märchen ist, und ich achte deshalb ganz besonders darauf.

bonus:  selbstreflektion, einen ganzen monat lang, ist selbstgefällig und ermüdend und mein ding nicht (mehr).

Donnerstag, 30. Dezember 2010

#reverb10: gift.

[#reverb10, december 30. this month, gifts and gift-giving can seem inescapable. what’s the most memorable gift, tangible or emotional, you received this year?]

flugtickets.

Mittwoch, 29. Dezember 2010

#reverb10: defining moment.

[#reverb10, december 29. describe a defining moment or series of events that has affected your life this year.]

ich wiederhole mich, aber diese sache, dieses video, kann ich nicht oft genug promoten:

Dienstag, 28. Dezember 2010

#reverb10: achieve

[#reverb10: december 28. what’s the thing you most want to achieve next year? how do you imagine you’ll feel when you get it? free? happy? complete? blissful? write that feeling down. then, brainstorm 10 things you can do, or 10 new thoughts you can think, in order to experience that feeling today.]

das ist ein prompt, den ich nicht beantworten will. weil ich primär glücklich und gesund sein will, 2011. und um das zu sein, viele kleine dinge tun muss und will.

Montag, 27. Dezember 2010

#reverb10: ordinary joy.

[#reverb10, december 27. our most profound joy is often experienced during ordinary moments. what was one of your most joyful ordinary moments this year?] 

aus dem badezimmerfenster auf die straße gucken, wenn r. und der hund nach hause kommen.

february 22. [almost home.]

Sonntag, 26. Dezember 2010

#reverb10: soul food.

[#reverb10, december 26. what did you eat this year that you will never forget?]

Samstag, 25. Dezember 2010

#reverb10: photo.

[#reverb 10, december 25. sift through all the photos of you from the past year. choose one that best captures you; either who you are, or who you strive to be. find the shot of you that is worth a thousand words. share the image, who shot it, where, and what it best reveals about you.]

here because i'm here.

datum: 10.10.10, gegen 23 uhr, direkt nach the beckoning of lovely.
ort: the bean, millenium park, chicago.
gemacht von: jess.
warum dieses: es ist aus so vielen gründen kein gutes foto. ich sehe nicht besonders gut aus (mein lächeln ist zu breit, wie immer, mein pony fällt auseinander, weil er dringend geschnitten werden muss), ich sehe nicht sehr cool aus, weil ich mich an ein kunstwerk schmiege und der winkel ist wenig vorteilhaft für meinen hintern. und trotzdem ist das ein sehr gutes foto, weil jess es gemacht hat, die ich gerade erst kennen gelernt hatte, und weil das park personnel gerade dabei war, uns (die crazies in den weissen shirts) freundlich aus dem park zu geleiten, aber jess und ich uns widersetzt haben, weil ich der bean, einer der schönsten sachen auf dieser welt, un-be-dingt danken und sie umarmen musste. dieses foto, dieses vorhaben ist - von aussen betrachtet - wahrscheinlich genau so sinnlos und hippiesk und albern wie der ganze abend. aber der moment war magisch, nichts weniger. we're here because we're here because we're here because we're here. mehr nicht. und dieses foto zeigt, wie gut es mir geht, wenn cool sein und gut aussehen und mein hintern und mein hippie-ich-verstecken mir egal sind, und ich nichts weiter bin als here.

(liebe bean, an 11-11-11 werde ich dich wieder umarmen. versprochen.)

radvent: believing.

[radvent, december 25. list some of your most closely held beliefs.]

★  make the most of your time here. ★ gentle is the new black ★ wer halbwegs denken kann, muss eher früher als später vegetarier werden. ★ atomkraft, nein danke. ★ yoga heilt körper, geist und seele. ★ religion ist opium für's volk. ★ better done than perfect. ★ keep it simple, stupid. ★ never too hungry, angry, lonely, tired. ★ all you need is love. ★ don't feed the troll. ★ oh hai. in teh beninnin ceiling cat maded teh skies and da urfs, but he did not eaded dem. ★ die fdp ist böse. ★ die dinge sind nicht was sie scheinen. ★ haare färbt man nie selbst. ★ suppe ist gut für die seele. ★ if not now, when? ★

Freitag, 24. Dezember 2010

oh it's christmas so press pause.


happy heiligabend, everyone.

radvent: trusting.

[radvent, december 24. what can you always trust in?]
  • mein bauch hat immer recht.
  • r.s ratschläge haben immer mein wohlbefinden als ziel.
  • weight training macht meine laune sofort besser.
  • musik und menschen machen mich glücklich.
  • meine intensität ist kein makel, sondern ein feature.

#reverb10: everything's ok.

[#reverb10, december 24. what was the best moment that could serve as proof that everything is going to be alright? and how will you incorporate that discovery into the year ahead?]

die momente sind so häufig, dass kein einziger besonders hervorsticht. seltsam, dass ich trotzdem dauernd vergesse, dass alles immer gut wird. ich muss mich einfach öfter daran erinnern.

zuhause.

Donnerstag, 23. Dezember 2010

radvent: celebrating.

[radvent, december 23. what special things does your family do to celebrate? make your own tradition!]

r. und ich feiern kein weihnachten, oder doch, oder wasauchimmer. wir haben keinen baum (in diesem jahr aber erstmalig ein minibäumchen, das ich bei blume 2000 retten musste, und dem ich vergangenes wochenende ein paar kugeln kaufen musste), wir schenken uns nichts (weil wir uns dauernd sachen schenken) und wir mache keinen familienquatsch an weihnachten (ich liebe meine familie, und er seine auch, aber weder er noch ich müssen sie nicht an den nächsten vier tagen sehen, wenn alle zu viel voneinander erwarten und die züge überfüllt sind und überhaupt alles irgendwie stressig ist). unsere gemeinsame weihnachttradition ist ziemlich einfach: r. und ich tun das, was wir ganz grundsätzlich am liebsten machen: zusammen sein. und ausschlafen, geiles essen kochen, wein trinken, sport machen (ich), im bett rumliegen (r.), mit dem hund spazieren gehen. das sind feiertage.  juchhu. und heute abend lege ich mit matze weihnachtsmusik im teng auf.  das wird bestimmt ziemlich super. und wenn dem so sein sollte, dann wünsche ich mir, dass das eine tradition wird.


wenn ich groß bin, will ich ein tannenbaum werden

#reverb10: new name.

[#reverb10, december 23. let’s meet again, for the first time. if you could introduce yourself to strangers by another name for just one day, what would it be and why?]

kein bedarf. ich mag meinen namen.

Mittwoch, 22. Dezember 2010

leo.

leo kam mir alt vor. dabei war er vor zwanzig jahren, als er mir in seinem laden ab und an saure gurken für eine mark verkaufte (am liebsten nur rote und grüne), gerade anfang vierzig, jünger als r. heute. aber schon als kind versteht man, welche erwachsenen nicht so viel plan vom leben haben. diese menschen wirken verstörend, und entweder wie kinder, oder wie unbestimmt alt. bei leo war letzteres der fall. er war einer dieser männer, die in seltsam hasserfüllter symbiose mit ihren kittelkleidtragenden, immer meckernden, aggressiv mütterlichen müttern zusammenleben, weil die väter weg sind. leos toter vater hatte im vorraus für ihn mitgearbeitet, einen handwerksbetrieb aufgebaut, und so musste er das nicht wirklich tun. seine daraus resultierenden gefühle der minderwertigkeit und frustration an der welt lebte leo gerne an seinen kunden und seinen mietern aus. die haare immer ein bisschen wirr, immer hektisch, unsicher, selten wirklich lachend, immer so sehr bemüht, so war leo. als kind fand ich ihn creepy. irgendwann hatte ich mitleid. leo hat sich in dieser woche erschossen. auf den tag vierzig jahre, nachdem sein vater es ihm vorgemacht hat, übrigens. vorher hat leo noch abschiedspostkarten geschrieben: 'nie aufgeben' soll darauf gestanden haben. ach, leo. ich wünschte, du hättest nie aufgegeben. ich wünschte du hättest einen weg gefunden, irgendwie glücklich zu sein.

#reverb10: travel.

[#reverb10, december 22. how did you travel in 2010? how and/or where would you like to travel next year?]

düsseldorf (+)
münchen (+)
chicago (+)
new york
orlando
dinslaken (+)
berlin (+)
frankfurt (+)
köln
hamburg (+)
lazise

 (+ = multiple trips)

2011 sind schon geplant: diverse berlinausflüge, düsseldorf aus dem gleichen grund wie immer, ein wochenende in amsterdam und arbeit in hamburg. außerdem möchte ich mit r. auf irgendeine insel und nach chicago und new york.

radvent: laughing.

[radvent, december 22. think of someone who made you laugh when you really needed it and write a letter thanking them.]

親愛なる丸、他の日は、私は、初めて自分の動画を見て、それは私はそんなに笑わせてくれたので、一日中、私は、何度も何度も何度もそれを見ていた。私はたくさんの人々にそれを示しており、我々はすべて一緒に笑った。私はそうは、ボックスを愛していると嬉しいし、それらのうちで、ジャンプが大好きです。と私はそうオーナーの映画は、それをやっている満足している。1つのクレイジーな猫をしているとあなたは私をとても幸せに見ている。は、2つの停止しないでください。あなたが素敵です。私を笑わせることに感謝します。カロ

zitierfähig. [#211]

"ich feier' kein weihnachten"
"warum nicht?"
"ich bin kein christ."
"ABER DU BIST DOCH KAPITALIST!"

Dienstag, 21. Dezember 2010

frau herrmann.

december 21. [pure energy.]

und man kauft wein und waschmittel und weichspüler und eine große flasche nivea badeschaum, und bevor man auch nur ein bad damit nehmen konnte, stirbt man, und die leute, die die wohnung ausräumen schenken den wein und das waschmittel und den weichspüler den nachbarn.

#reverb10: future self.

[#reverb10, december 21. imagine yourself five years from now. what advice would you give your current self for the year ahead? (bonus: write a note to yourself 10 years ago. what would you tell your younger self?)]

liebe caro (version ende 2010),
du kannst dich entspannen und gelassen diesem neuen jahr entgegengucken. 2011 wird super. du wirst umziehen, und endlich richtig ankommen. bei der arbeit wird es spannend und lustig und anders. du wirst viel unterwegs sein, ein paar mal in berlin, bei susa, ein schöner urlaub mit r. und im herbst fliegst du schon wieder nach chicago, du glückliche. das wird super. ich bin schon jetzt stolz auf dich, weil du das ganze jahr über fleißig und genüsslich laufen und gewichte heben und yoga machen wirst. und überhaupt machst du das alles super. drei tipps allerdings: 1. mittagspausen machen. 2. zeit mit menschen verbringen, die du magst nicht vergessen. 3. die musik laut machen. du bist spitze. geniess dieses jahr.
küsse, caro (version ende 2015)

liebe caro (version ende 2000),
drei dinge: 1. ich glaube, du willst diese entfernungsbeziehung nicht haben, oder? dann lass das doch bitte. das macht dich nicht glücklich. lebe lieber im jetzt. 2. ich glaube, du willst dieses studium nicht machen. ich weiss, du meinst gerade, dass du das willst, aber du magst dieses fach nicht. es macht dich nicht nur nicht glücklich und die meiste zeit interessiert es dich noch nicht mal. 3. du bist 22 jahre alt. du bist ein baby, quasi. du kannst tun, wasimmer du willst. also tu das doch bitte. aber wenn du mehr zeit brauchst, das zu kapieren: nur zu. du bist toll. no matter what.
küsse, caro (version ende 2010)

radvent: surprising.

[radvent, december 21. give your next door neighbour a surprise today.]

heute standen tüten mit gingerbread auf den schreibtischen der kollegen. das sollte zählen.

gingerbread buddhas

zitierfähig. [#210]

"frohe weihnachten. lassen sie sich reich beschenken", sagt mein zahnarzt, als ich schon fast aus dem behandlungszimmer 'raus bin. "ich feiere gar kein weihnachten." "lassen sie sich trotzdem reich beschenken. sie haben es sich verdient. "

Montag, 20. Dezember 2010

#reverb10: beyond avoidance.

[#reverb10, december 20. what should you have done this year but didn’t because you were too scared, worried, unsure, busy or otherwise deterred from doing? (bonus: will you do it?)]

ich hätte schon längst umziehen sollen. ich hätte diverse geschichten schreiben, anrufe machen und nette poststücke losschicken sollen.

avoidance bringt rein gar nichts, logisch. und deshalb werde ich umziehen, in q1. und was den rest angeht, werde ich mich bemühen, besser zu werden.

radvent: charming.

[radvent, december 20.  make someone feel like the only person in the room.]

heute war nicht mein charmantester tag. aber ich hatte eine wichtige  besprechung bei der arbeit, bei der ich meine ganze liebe für eben diese arbeit rausgelassen habe. das war sehr schön, und hat meinen gesprächspartner gerührt, glaube ich.

Sonntag, 19. Dezember 2010

#reverb10: healing.

[#reverb10, december 19. what healed you this year? was it sudden, or a drip-by-drip evolution? how would you like to be healed in 2011?]

dazu fällt mir heute absolut gar nichts ein, das ich ins internet reinschreiben will.

radvent: sharing.

[radvent, december 19. share your favorite radvent prompt with a friend and talk about your responses together.]

mein liebster prompt bisher war playing. und den habe ich sowieso mit r. geteilt und mit ihm besprochen. das war toll.

dieses leben.


[via fimoculous: "i suppose the interesting question to ask when you look at your pummelvision (lodwick’s new thing) is “what emotion does it evoke?” thrill? nostalgia? sadness?"]

radvent: listening.

[radvent, december 19.  listen to your inner child. what does she want to do today?]

sehr sehr sehr lange im bett bleiben. 'let's take the long way home' fertiglesen. schwimmen. kekse backen. finger- und fußnägel lackieren.

Samstag, 18. Dezember 2010

#reverb10: try.

[#reverb10, december 18. what do you want to try next year? is there something you wanted to try in 2010? what happened when you did/didn’t go for it?] 

ich will regelmäßig laufen, inklusive wettkämpfe. das wollte ich 2010 auch schon, aber meine knie wollten nicht. außerdem will ich an einem mini-triathlon teilnehmen. diese tätigkeit beinhaltet schwimmen in einem offenen gewässer mit vielen anderen menschen drin. dafür sollte ich richtig kraulschwimmen lernen. auch das will ich versuchen.

he say! she say! turn the tune to replay!


imageschaden minimiert: last.fm hat nicht gerafft, dass stuck on replay in dieser woche zwei tage nunja, stuck on replay war.

Freitag, 17. Dezember 2010

#reverb10: lesson learned.

[#reverb10, december 17. what was the best thing you learned about yourself this past year? and how will you apply that lesson going forward?]

mittagspausen und intensive sportliche betätigung sind essentiell für mein seelenheil. in dem moment, in dem ich beides sliden lasse, werde ich erst schlecht gelaunt, und dann krank. merke: mittagspausen und sport wie arbeitstermine behandeln.

radvent: entertaining.

[radvent, december 17. write out some ideas for a party that you will host in the next four weeks. ★ who will you invite? ★ what will you do? ★ where will it be? ★ what will you serve? ★ how will you decorate? ★]

keine party in den nächsten vier wochen; höchstens in den nächsten vier monaten, vielleicht. denn ich würde gerne eine post-umzugsparty machen, wenn mein kram hier ist, und alles neu gestrichen und hübsch und endlich auch meins. ich glaube das werden wir machen. aber die details plane ich erst, wenn die kisten ausgepackt sind.

Donnerstag, 16. Dezember 2010

#reverb10: friendship

[#reverb10, december 16. how has a friend changed you or your perspective on the world this year? was this change gradual, or a sudden burst?]

im sommer 2004 war ich mit meinem vater beim zeitfahren der tour de france in besancon. wir fuhren irgendwie in die stadt, parkten irgendwo und gingen dann in richtung der menschenmassen. bald waren da absperrungen, wir hatten die tour gefunden (so läuft es übrigens immer mit der tour; man darf nicht zu viel planen), und auf der anderen seite der straße standen drei typen mit einer us-flagge. mein erster gedanke war "die lerne ich heute kennen."

tdf-zeitfahren sind langwierige angelegenheiten, und im verlauf der nächsten stunden lernten mein vater und ich die drei männer mit der us-flagge tatsächlich kennen: doug, chris und alex, die zu dem zeitpunkt alle in basel lebten. sie teilten ihren lunch mit uns uns ihre eiskalten feldschlösschen, und alex und ich unterhielten uns über seinen job, von dem er sich gerade in der schweiz erholte: er war kurz zuvor als marine aus dem irak zurückgekehrt. am ende des tages tauschten wir emailadressen.




das ist sechseinhalb jahre her.

seitdem haben alex und ich uns in freiburg getroffen und in basel und in berlin, und noch mal in basel und noch ein paar mal in freiburg, und in chicago und mittlerweile auch bei meinen eltern am niederrhein. wir haben viel gefeiert zusammen, viele stunden über politik debattiert, viel bier getrunken und ein paar jägerbombs. wir waren touristen in berlin, an einem schneetag im dezember, wir waren beim fußball, wir haben uns unsere schlimmen dating-geschichten erzählt und partner kommen und gehen gesehen, bis wir beide die menschen gefunden haben, die zu uns passen, und alex war noch mal im irak. und im märz war ich in orlando, als alex und die frau, die zu ihm passt, jenny, geheiratet haben.

und als wir da alle standen, unter einem baum voller spanish moss, und die beiden 'i do' gesagt haben, da habe ich gemerkt, nein, gelernt, was wichtig ist, im leben: die liebe. sonst nichts. die liebe zu seinem lebenspartner, zu familie und  freunden und die liebe zum leben. einem aufrichtigen, ehrenvollen, ehrlichen leben. alex' schwester hatte einige tage zuvor erfahren, dass sie bald an ihrer krebserkrankung sterben würde, und so waren an diesem festtag unbändige freude und unendliche trauer zu gleichen teilen dabei und alles war hochgepitcht und intensiv und doch ganz einfach. es geht um die liebe. um sonst nichts.

und das hat gemacht, dass ich ein besserer mensch sein will.
danke, alex. danke, jenny. i love you. and i'm honoured to count you as my friends.
oh, the place we'll go.


[next stop: berlin!]

radvent: giving.

[radvent, december 16:  what is the most surprising gift you’ve ever gotten? what have you been holding back that you could give more of?]



das überraschendste geschenk, dass ich je bekommen habe, war meine eigene diskokugel. und das nächste geschenk (ohne überraschung) wird sein, dass sie an einen neuen, richtigen platz gehängt wird.

davon abgeseheen kriege ich jeden tag unerwartete geschenke. jeden einzelnen tag. lucky me.

(und zu wenig geben war nie mein problem. zu viel geben hingegen schon.)

Mittwoch, 15. Dezember 2010

all the very best of us string ourselves up for love.

radvent: receiving.

[radvent, december 15: list some things you received today. did you consciously accept these gifts?]

tlc vor der arbeit von r. * arbeitspost, die super war, weil susas handschrift auf dem umschlag war. * ein lob. * ein kompliment für strumpfhose und lieblingskleidchen * eine abschiedsumarmung von d.* die ersten küssen nach einer lippenherpespause. * tolle worte in einem blogpost. * eine wochenendeinladung.* catcontent.

[heute war ein tag, an dem ich mehr gegeben als bekommen habe. dementsprechend fühle ich mich jetzt gerade auch. diese tage sind anstrengend. ich glaube ich brauche eine tageslichtlampe. und mehr schlaf. meh.]

#reverb10: 5 minutes.

[#reverb 10; december 15: imagine you will completely lose your memory of 2010 in five minutes. Set an alarm for five minutes and capture the things you most want to remember about 2010.]

mit r. am hafen von lazise sitzen und schlechten kaffee trinken. * vor der bean sitzen, neben jess, bei the beckoning of lovely. * mit matze hinter den plattentellern im teng stehen. * der besuch bei eva direkt nach koljas geburt. * mit r. und dem hund am ersten aussichtspunkt des yacher höhenweg ankommen. * radfahren auf der a40 mit den eltern und mit r.. * t. und p. in der kneipe in chicago. * mit lucy und katasta bei the national in neu-isenburg. * der times square im strömenden regen. * mein bruder nach dem marathon.* mit susa und e. und r. vor der kneipe vor schübis haus sitzen, und auf e.s iphone evas tweets lesen und auf das baby trinken. * mit r. feuerwerk gucken auf der messe. (mal zwei!) * radfahren auf der brooklyn bridge. * alex und jenny sagen 'i do'. * lena legt sich in paschimottasana auf meinen rücken. * in der regionalbahn nach d. weinen jenny, alex und ich um alex' schwester.  * die vernissage von no body is perfect. * mit susa spazierengehen. * bei anke in der küche sitzen und essen. * mein flugzeug. * mit lucy und frank bei the national in hamburg. * tomatensalat zum abendessen auf dem balkon. * adventskonzert in d. * die perfekte bikramstunde in hamburg. * unser lästerpanel bei der republica. * mein lebkuchenhaus * mit jens in diesem einen systemgastroladen sitzen und reden. * ruben outet sich. * die feuerwerke an der alster nach der hochzeit von malte und pia.* mit gina backstage bei scooter *

[merke: wichtig sind menschen, bewegung & musik.]

Dienstag, 14. Dezember 2010

radvent: reading.

[radvent, december 15: while doing your christmas shopping, buy a few copies of your favorite childrens book: One for you to re-read, and the others to gift to your loved ones. did you like to read as a child? do you read more or less now? ]


meine mama hatte eine buchhandlung. deshalb konnte ich als kind jedes buch, das ich wollte, haben, oder zumindest lesen, und dann wieder in den laden zurückstellen. einfach so. das habe ich auch gemacht: ich habe ständig und viel und schnell gelesen. zum so viel lesen habe ich heuer keine zeit mehr,aber ich lese immer noch ständig und viel und schnell. auch, weil ich mich bewusst dazu zwinge (liebstes hobby, ich fange an, mich geistig tot zu fühlen, wenn ich nicht lese) und mein lesen dokumentiere.

weil ich bücher heute bezahlen muss (das war die ersten 30 jahre meines lebens nicht notwendig) kaufe ich bücher oft gebraucht aus us-bibliotheken für einen cent via amazon. das ist moralisch natürlich total falsch (bibliothekenkrise! co2-footprint!), aber nur so kann ich mir meine sucht finanzieren.

ich mache kein christmas shopping, aber ich werde alsbald mal gucken, ob ich mini-ausgaben meiner beiden quasi sozialistischen lieblingsbilderbücher 'der maulwurf grabowski' und 'der hamster radel' finde. und sie dann lesen, und überlegen, ob sie was für die wunderbaren kleinen menschen um mich rum sind. oder bei der gelegenheit irgendwelche andere entdecken. bilderbücher sind toll.

hyper! hyper!

mein erstes scooter konzert



frank hatte natürlich (wie so oft, nein immer, eigentlich) vollkommen recht. ein scooter-konzert ist kein konzert. denn da wird keine musik gemacht. das ganze ist eine art komplett unintellektuelles happening, eine kunstperformance. es ist faszinierend und schrecklich und irgendwie auch sehr, sehr toll.


parallelwelt


mittendrin hat mir ein typ in einer orangefarbenen warnfeste mit einer plastik-vokuhila-perücke auf dem kopf einen long island iced tea gebracht und mir seine knicklicht-kette geschenkt.

ich hatte keine zwölf stunden nach der, äh, show, schon wieder vergessen, vielleicht auch verdrängt, wie es eigentlich war. dann habe ich dieses youtube-video gesehen, und mich wieder erinnert.




insgesamt war es ungefähr so.


Ziel: erreicht!


danach habe ich h.p. (h.p.!) nochmal ein paar weitere sachen über aquarien gefragt. und mich in ihn verknallt, logisch.

h.p.!

#reverb10: appreciate.

[#reverb10, december 14: what’s the one thing you have come to appreciate most in the past year? how do you express gratitude for it?]

zeit mit r. wir haben beide in diesem jahr sehr viel gearbeitet und keinen richtige gemeinsamen urlaub gemacht. das muss wieder anders werden, denn unsere zeit zusammen ist toll, immer. egal ob es ein dreissig minuten zu früher wecker ist, der pärchenzeit macht, oder ein unerwartet freier abend oder ein roadtrip, irgendwohin. ich bin so froh, ausgerechnet ihn erwischt zu haben, unter all den menschen die es gibt auf der welt, und sage ihm dauernd, wie toll es mit ihm ist. ist trotzdem wahrscheinlich nicht oft genug.

mann mit lolli

Montag, 13. Dezember 2010

radvent: beginning.

[radvent, december 13: look for chances to begin. hidden new opportunities every day. have you ever just quit something… without regret?]

 look for chances to begin. hidden new opportunities every day. welch' schöner, revolutionärer gedanke für jemanden wie mich, die jede noch so kleine entscheidung behandelt, als würde der rest ihres lebens dran hängen. da denke ich mal jetzt noch eine weile drüber nach.




begin to be the person you just want to be. and start today.

#reverb10: action

[#reverb10, december 13: when it comes to aspirations, it’s not about ideas. it’s about making ideas happen. what’s your next step?] 

moving.

Sonntag, 12. Dezember 2010

radvent: procrastinating.

[radvent, december 12: what are you putting off? what bad things would happen if you stopped making excuses and tackled something today? (would you do it wrong? would you fail to meet expectations? would you have to do it even better next time?)]

ich bin super darin, sachen aufzuschieben. irgendwann im studium habe ich mal ein buch mit dem titel "schluss mit dem ewigen aufschieben" gekauft. schon das erste kapitel, noch vor den übungen, war so stressig, dass ich das lesen des buchs dann auch aufgeschoben habe.

im moment schiebe ich das umziehen vor mir her, dabei bin ich ja eigentlich schon umgezogen. sehr albern. was passiert, wenn ich es jetzt sofort (nun gut, in einem absehbaren, geplanten zeitrahmen) meine paar sachen noch hier rüberschleppe? ich muss mich mit der vergangenheit bschäftigen. und es gibt chaos. zumindest zeitweise. und chaos = failed expectations, stress, unglücklich sein, noch müder sein als ohnehin schon. und oh! hallo, bindungsangst! die angst vor dem beziehungsscheitern, dem wieder ausziehen müssen. als wenn jetzt trennen weniger schlimm wäre, als wenn meine bücher im regal stehen. und zusammenziehen, das heißt: meine dinge um mich rum. heimat. allerhöchste zeit dafür. asap.



(und wie viel schöner ist es eigentlich 'completion date' zu sagen, anstatt 'deadline'?)

#reverb10: body integration.

[#reverb10, december 12: this year, when did you feel the most integrated with your body? did you have a moment where there wasn't mind and body, but simply a cohesive YOU, alive and present?]


eigentlich wollte ich auf diese frage antworten können: "bei meinem ersten 10km/halbmarathon", aber daraus ist nichts geworden, denn meine knie hattten dreiviertel des jahres keine lust auf laufen. das hat mich beizeiten extrem frustriert und sich - besonders in kombination mit dem stress im herbst - negativ auf mein fitnesslevel insgesamt ausgewirkt. wie unfair, nein, wie traurig das ist, überhaupt, dass fitness kein ort ist, an dem man ankommt, und an dem man bleibt, sondern etwas, das sich ständig verändert, und das man nicht immer beeinflussen kann.

trotzdem fühle ich mich dauernd eins mit meinem körper. dauernd. wirklich dauernd. beim ashtanga, beim sport, beim wandern, beim sex. und das macht mich sehr glücklich.


on the mat

Samstag, 11. Dezember 2010

linklove. [#110]

tigerbeatdown: fond memories of vagina - martin amis' the pregnant widow

[ebenfalls guilty as charged: paulo coelho, martin suter, thommy bayer et. al.]

radvent: dreaming.

[radvent, december 11. what is your personal dream? what would happen if your dream came true?]

ich habe einen haufen träume. große und kleine und wichtige und unwichtige, alberne und ernsthafte, welche die man kaufen kann, und welche, für die man arbeiten muss, in meinem kopf und auf einer liste drauf. aber diese liste gehört nicht ins internet (nicht mehr 2005, etc.pp).

ich arbeite jeden tag an meinen träumen, ich denke dauernd über sie nach, und ich glaube ganz fest daran, dass ich sie wahr machen kann. ich werde zum beispiel ganz sicher mit matze in diesem einen laden auflegen. im idealfall schon 2011.

linklove. [#109]

playboy, january 1981: an interview with john lennon & yoko ono

[<3]

#reverb10: 11 things.

[#reverb10, december 11: what are 11 things your life doesn’t need in 2011? how will you go about eliminating them? how will getting rid of these 11 things change your life?]

11 dinge, die ich 2011 nicht brauche & ihre beseitigungsstrategien
meine alte wohnung - ausziehen, juchhu!
das zeug in meinem keller - wegwerfen, juchhu!
diverse kilo papier und kram - wegwerfen, juchhu!
knieschmerzen - gentle is the new black
irrationale selbstzweifel- gentle is the new black (rationale selbstzweifel sind willkommen, man will sich ja nicht zu geil finden)
[_______] - keine strategie mehr nötig, das problem hat sich schon von selbst gelöst, juchhu!
 unangemessener arbeitsstress - noch besser delegieren
chaos im aussen - entrümpeln & aufräumen
fehlkommunikation bei der arbeit - deutliche anweisungen geben, und konstruktives (nicht nur negatives) feedback
soul-killing multitasking - immer nur eine sache nach der anderen machen
zu wenig zeit und kaum urlaub mit r. - planen, planen, planen

Freitag, 10. Dezember 2010

radvent: loving.

[radvent, december 10: you are loved immensely. you are wrapped up in a big fluffy blanket of love everywhere you go because you deserve it! make up your own self-affirmations today.]


where the heart is
[unsere wohnungstür]

hab ich gemacht. schreib ich aber nicht ins internet. this ain't 2005 anymore.

es war ungefähr so:


[via princess lasertron]

#reverb10: wisdom.

[#reverb10, december 10: what was the wisest decision you made this year, and how did it play out?]

zwei gute entscheidungen:
  • nach florida, zu alex und jenny's hochzeit zu fliegen;und
  • mich durchzuringen, doch endlich auch richtig umziehen zu wollen.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

radvent: inspiring.

[radvent december 9: ask someone you love to show you what inspires them. ask someone you love what you have done to inspire them. be proud of yourself and marvel at how your own little sphere of influence is ever-expanding, completely out of your control.]

november 17. [spontanellen.]

r. sagt: "meine hauptinspiration ist der wunsch, etwas besonderes zu tun. aus der nummer komm' ich nicht 'raus. bei den body art performances inspirieren mich außerdem die körperlichen und rituellen erfahrungen - ich will jetzt nicht spirituell sagen - da passiert einiges in körper und kopf. aber ich mache ja auch impro, und da inspiriert mich das auftreten selbst, das ganze adrenalin. und natürlich auch du. wenn du dabei bist, ist es mir ganz wichtig, gut zu spielen. du bist so klug, und du passt so gut auf, und kannst danach so gutes feedback geben, da will ich ganz besonders gut spielen, und dir natürlich gefallen. das ist beim impro stärker als beim performen."

#reverb 10: party

[#reverb10, december 9: what social gathering rocked your socks off in 2010? describe the people, music, food, drink, clothes, shenanigans.]

die vier hochzeiten (florida, hamburg, freiburg,  lago di garda) waren alle sehr lustig. die in florida war sehr emotional und aufregend, die in hamburg sehr entspannt und wunderschön, die in freiburg multikulturell und sehr ausgelassen und die am gardasee eine entspannte familienangelegenheit an einem wirklich tollen ort. da sind r. und ich in der pause zwischen empfang und abendessen in den pool gehupft; perfekt, sowas. einzige doofe sache an all' den hochzeiten: dank facebook konnten alle sehen, dass ich bei den letzten drei jeweils das gleiche kleid anhatte (aber das war halt auch spitze).

und wenn man social gathering weit auslegt, dann sind schon wieder the beckoning of lovely und diese partynacht in chicago ganz oben mit dabei. natürlich. zwei der besten momente in diesem jahr.

eine schöne party habe ich verpasst: no body is perfect. immer noch ein bisschen traurig drüber.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

radvent: creating.

[radvent december 8: choose an object to symbolize your creativity and put it in a place you can see it every day. have you ever astonished yourself by what you created? what did you learn from it?]



turning lemons into lemonade since 1978

oder so.

astonish ist ein sehr großes wort. ich freue mich öfter über sachen, die ich gut hinkriege. über texte. über mahlzeiten. über schönes yoga, gute läufe. letzteres hat mir - oh, welch klischee - tatsächlich beigebracht, dass ich mit einem guten plan und resilience sehr viel mehr kann, als ich gemeinhin so annehme.

#reverb 10: beautifully different.

[#reverb10, december 8. think about what makes you different and what you do that lights people up. reflect on all the things that make you different – you’ll find they’re what make you beautiful.]

wir sind uns alle sehr viel ähnlicher, als wir uns unähnlich sind. das hervorheben von unähnlichkeit ist die quelle von attachement, trennung und unglück(lichsein). natürlich hat jeder irgendwelche besonderen talente, eigenschaften, fähigkeiten, aber diese hervorzuheben und selbst aufzuzeigen, wenn nicht gerade in einem bewerbungsgespräch, empfinde ich als unangenehm selbstgefällig. wir sind zwar alle süße kleine ach so besondere schneeflocken, aber letzendlich eben doch nur wasser. so there.

Dienstag, 7. Dezember 2010

radvent: playing.

[radvent december 7: what were your favorite games as a child? what did you like to do with your classmates or the neighborhood kids? how did that affect the person you grew to become? buy something interesting and inexpensive from the end-cap in the toy section. get one for you and one to share. schedule 30 minutes to play.]

meine kindheit war super. im sommer habe ich nur draussen gespielt. meinen freundinnen a. und v. (wir hatten eine dieser immer desaströsen freundinnendreierbeziehungen, ganz schlimm) wohnten jeweils direkt um die ecke, auf den straßen im dorf war wenig verkehr, und wir waren eigentlich immer mit den fahrrädern unterwegs, oder auf rollschuhen oder in den gärten unserer elternhäuser, wo es schaukeln gab, und sandkästen, oder bei den klettergeräten am kindergarten die straße runter, oder beim nachbarn l., tippchen gucken. ideal, alles. außerdem habe ich gelesen und gelesen und noch mehr gelesen und mit meiner kleinen roten kamera teure filme verknipst und zeitungen und bücher und magazine geschrieben und gebastelt. ich mochte fimo und bügelperlen und stempel und knete und aquarellfarben, buntes papier (geschenkpapiersample-bücher, yeah!) und meine wenigen, kostbaren barbies, denen ich apparments zusammengebaut habe, in denen sie schön stereotype lebensentwürfe durchspielen konnten.

ich bin so froh, dass ich mit so vielen büchern aufgewachsen bin, dass ich jedes buch haben (oder zumindest lesen und wieder in die elterliche buchhandlung zurückstellen) konnte, das ich haben wollte. das ich so viel freiheit hatte, und an so einem schönen ort groß geworden bin, und nie etwas schlimmes passiert ist. mehr erwachsene wären schön gewesen, mehr spielen zusammen, vielleicht, aber das ist jammern auf hohem niveau.


heute abend haben r. und ich (während seine liebste fremdschämrealitysendung im internet lief) eine packung knete verknetet. in schlangen, einen elefanten, einen hasen, psychedelische blumen, eine schildkröte, eine maus und eine igelfamilie. das war super.

[und omg, knete war so wertvoll, früher, ich wollte nie richtig damit spielen, wollte nie, dass sich die farben vermischen, das zeug war doch zu schade dafür! heute geschockt gewesen, dass eine packung öko-knete zwei euro kostet. ich wünschte, ich hätte mehr davon gehabt.]

#reverb10: community.

[#reverb10, december 7. where have you discovered community, online or otherwise, in 2010? what community would you like to join, create or more deeply connect with in 2011?]

community fehlt mir im computerfreien leben massiv. ich bin ein ungebundenes atom. ein bisschen hier, ein bisschen da, und nirgendwo so richtig. ich gehöre nicht zu den freaks dazu (auch, wenn die alle toll sind), ich gehöre nicht zu den eltern, nicht zu den studenten, ich habe keinen glauben, keinen sportverein, stattdessen ein gym. wohin nur, wohin?

ich hätte gerne ein kleines rudel freundinnen, so verschroben und gutgelaunt und vielseitig und überall und nirgends wie ich, und ganz anders natürlich auch. aber alle frauen, die ich dafür rekrutieren wollen würde, müssten erstmal hierher ziehen. könnte schwer werden.

Montag, 6. Dezember 2010

radvent: adventuring.

[radvent december 6: abandon your to-do list and go somewhere else. somewhere new. somewhere you have wanted to explore. bring a camera and take a picture to celebrate the moment when you abandoned anxiety and insecurity, embraced imagination and opportunity, and let life unfold.]

es ist montag. ich bin um fünf uhr aufgestanden, habe von sechs bis neun am schreibtisch gesessen und bin dann ins büro gefahren. ich habe keine mittagspause gemacht, und bis halb acht dort gearbeitet. danach blieb nur zeit für mein allmontagliches ashtanga-abenteuer: aus der rückbeuge aufstehen und wieder in sie zurücklehnen. war toll. es gibt kein foto.

["nächstes mal probierst du es mal ohne mich."]

ein paar weitere kleine abenteuer aus 2010:

january 6. [penguins!] january 23. [gabi & klaus dj-team photoshoot.] february 16. [hello, new haircut!] march 23. [bike the big apple!] july 18. [auf der autobahn!]
september 12. [so much happier than romeo & juliet.] october 9. [3:01am] october 10. [the beckoning of lovely.] october 3. [hinterwaldkopf.] october 30. [44/44]

mit den kindern in den zoo gehen. meine dj-karriere beginnen. meine haare abschneiden. mit dem fahrrad durch new york fahren. r. den eltern vorstellen (& mit dem fahrrad über die a40 fahren). r., verona, ein schlechter stadtplan und ich. eine partynacht in chicago. the beckoning of lovely. der yacher höhenweg.vierundvierzig geschenke.

#reverb10: make.

[#reverb 10, december 6: what was the last thing you made? what materials did you use? is there something you want to make, but you need to clear some time for it?]

der schwarm der schwarm, the sequel.

brownie roll-out cookies von smitten kitchen und ausstechkekse mit zuckerglasur. und eigentlich seitdem auch noch zwei abendessen - ein maisrisotto und einen ofen voller backgemüse. und eigentlich gibt es gerade nichts, das ich dringend herstellen müsste. machen aber natürlich schon.

the poetry of facebook.

"you and [  ]
facebook friends since [irgendwann]
things you like [   (official profile)]" 


(und sonst nichts. ach, herz.)

Sonntag, 5. Dezember 2010

radvent: rocking out.

[radvent december 5: write down the soundtrack of your year so far. play it for someone who loves you.]

the national - terrible love
in meinem körper gibt es eine stelle, die nur für die genuschelten worte von matt berninger da ist. sie rutschen da hin, diese worte, von seinem bariton großzügig gebuttert, und machen sich da breit und warm und alles drumherum weich. währenddessen machen die drums mein zwerchfell vibrieren, und überhaupt, alles. alles. alles.




gisbert zu knyphausen - seltsames licht
ich mag, dass der gisbert immer dann, wenn man als hörerin denkt, man hätte endlich gerafft, worum es in einem lied geht, die kryptikkeule rausholt. mehr kryptik!




tim kasher - i'm afraid i'm gonna die here
yup.




tim kasher - there must be something i've lost
ebenso.




arcade fire - ready to start
ich wünschte, ich hätte arcade fire in diesem jahr live gesehen. eine band für all die god-shaped holes, die man so hat.




dan mangan - road regrets
danke, eva. love, love, love.
(it's a shame. it's a crying shame.)




tuxedomoon - in a manner of speaking
musikalische früherziehung von herrn frank l.




ryan bingham - the weary kind
was von 'crazy heart' übrig blieb.




black eyed peas - i've got a feeling
der schlimme song, der auf jeder der drei hochzeiten, auf der ich in diesem jahr war, natürlich der absolute dacefloorknaller war.




lady gaga - alejandro
2010 war das jahr, in dem ich 120 zeilen feuilleton über lady gaga geschrieben habe.




celebrate the nun - will you be there
und das jahr, in dem ich das bisher beste interview meines lebens geführt. mit h.p. baxxter.




tomte - new york
new york, new york. wie die straßen mäandern, wie die städte zerfallen, wie meine hoffnung sich erhebt in diesen heiligen hallen. wir heben einen finger um zu sehen, aus welcher richtung der wind weht. und der wind steht gut, denn es ist nicht zu spät. ich habe ein gespür entwickelt, wie gut es mir geht. oh, ein kuss auf die stirn und danke für die stunden; man fühlt sich als habe man die liebe erfunden. ich will dich treffen wo es am schönsten war, ich will dich treffen in zehntausend jahren. am reservoir.




vic chesnutt - flirted with you all my life
it sucks that you're gone.

#reverb10: let go.

[#reverb10: december 5. what (or whom) did you let go of this year? why?]

ich habe 'küsse, caro' ins gästebuch geschrieben, und meinte damit 'tschüss'.

["und außerdem hat da oben jemand zum baby gratuliert, und ein baby daneben gemalt. und jemand anderes hat 'euch dreien' alles gute gewünscht. und das sind neuigkeiten, gute neuigkeiten, natürlich, hatten wir ja drüber geredet, ich weiss gar nicht mehr wann, und ich freue mich für dich und euch, und trotzdem ist es seltsam, ab jetzt finde auch ich es heilig und unantastbar. so there."]

Samstag, 4. Dezember 2010

radvent: forgiveness.

[radvent december 4: who and what are you ready to let go of resentment toward?]

* meinen diversen inboxen, indem ich in alle zwei wochen inbox zero fake, und gut is' * der tatsache, dass fitness kein ort ist, an dem man ankommt und an dem man dann einfach so bleibt * dem wohnungschaos * den hormonen * meinen knien

#reverb10: wonder.

[#reverb10: december 4. how did you cultivate a sense of wonder in your life this year?]

october 10. [the beckoning of lovely.]

systematisch. und dank the beckoning of lovely. 10/10/10 war einer der besten momente in diesem jahr, ach was, in diesem leben.

Freitag, 3. Dezember 2010

radvent: writing.

[radvent december 3: write a letter of love to yourself to read in one year.]

caro, mädel, es ist so hippiemäßig, ausgerechnet dir einen brief zu schreiben, aber ich glaube es ist zeit. wenn du das hier wieder liest, dann wird schon wieder dezember sein, und dein zahnfleisch hat auch in diesem dezember bestimmt keine lust mehr, als schuhsohle mißbraucht zu werden. also mach mal langsam. du hast genug gemacht dieses jahr, so, wie du ohnehin immer genug machst, mehr als genug. atme mal aus. und wieder ein. "intensity" hast du in diversen social networks als eine deiner interessen stehen, und das stimmt wirklich, und ist eine der allerbesten sachen an dir, dein wille, alles zu geben. aber vielleicht wäre es gut, wenn du manchmal diese intensity auf sachen verwenden würdest, die wirklich wirklich wirklich wichtig sind, und die vielleicht auch mal nur dir dienen, und nicht immer nur anderen. aber auch anderen. du weisst schon. wasauchimmer. ich bin mir sehr sicher, dass du 2011 dazu verwendet hast, deine liste abzuarbeiten, und ich hoffe, du hattest spass dabei und freude daran und hast viele weitere tolle dinge draufgeschrieben. falls nicht: mach das jetzt. ganz grundsäztlich: ich finde dich spitze. du hast in den letzten jahren so viele fantastische sachen gemacht, du kannst alles machen, was du wirklich machen willst. go for it. i've got your back. küsse, caro

#reverb10: moment.

[#reverb10: december 3. pick one moment during which you felt most alive this year. describe it in vivid detail (texture, smells, voices, noises, colors).]


einatmen, ausatmen, einen niedrigeren gang wählen. treten, treten, treten, treten. über mir grauer himmel, die luft ist kühl und feucht, ich hätte doch eine richtige jacke anziehen sollen, die wolken hängen so tief, dass sie die spitzen der brückenfeiler umfangen. unter meinen fahrradreifen bollern die holzplanken, darunter röhren autos, wie absurd, dass diese brücke holzplanken hat, dabei ist doch absolut gar nichts in dieser stadt aus holz. treten, treten, treten, treten. ich gucke nicht nach rechts und links, nur nach vorne. ich weiss, wie das panorama aussehen wird, ich werde es mir aufsparen. treten, treten, treten, treten. ich werde nicht anhalten, das ist nur eine brücke, nicht der mont ventoux. vorbei an joggern, fotografierenden touristen, noch mehr joggern. ich fahre tatsächlich fahrrad. in dieser stadt. auf dieser brücke. wie crazy! tränen in den augen, nicht nur vom wind. endlich brückenmitte. absteigen. umgucken. lächeln. hallo new york. i <3 you.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

#reverb10: writing.

[#reverb10: december 2, writing. what do you do each day that doesn’t contribute to your writing — and can you eliminate it?]

was das arbeitende schreiben angeht, bin ich in diesem jahr vollends zum deskhasen/content monkey geworden. meine eigenen texte (wenn ich sie denn mal anleiher) sind die letzten, die ich schreibe, immer. in der allerletzten minute vor der deadline, klar. denn meine 'schreibwochen' gingen immer dafür drauf, liegengebliebenen orgakram zu erledigen, und jetzt ist es eh' tot, seit klar ist, was sich im hause ändern wird. wie ich wieder mehr schreiben kann? in dem ich mit dem neue kollege (yay!) in ein paar monaten, wenn er sich eingewöhnt hat, das schreib/produktionswochensystem wieder einführe. und es dann auch konsequent nutze. vielleicht klappt es ja diesmal.

privat ist es eine zeitfrage. und da ist ja wie mit allem: wenn man etwas wichtig findet, hat man zeit dafür.

radvent: organizing.

[radvent december 2: focus on one drawer, table, or surface today and spend 15 minutes making it pretty! (and take a pretty picture afterward to motivate yourself!)]



hallo, wintersachen. es ist nicht schön, euch zu sehen. aber wenigstens kann ich euch jetzt sehen.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

nordkorea, x2.

flickr: kernbeisser's photostream

LOLRUS! TEH DICTATOR HAZ GOT UR BUKKIT! OMG! 

[und sowieso: pieter fleurys "north korea - a day in the life"]

#reverb10: one word.

[#reverb 10; december 1, one word. encapsulate the year 2010 in one word. explain why you’re choosing that word. now, imagine it’s one year from today, what would you like the word to be that captures 2011 for you.]

2010: ankommen. wegfahren war immer sehr gut. ankommen ist noch viel besser. und überhaupt, ankommen in allem, in diesem meinem unverschämten glück.

2011: erfüllung. an 10/10/10 habe ich in chicago vor der bean gesessen, und mir dinge gewünscht, so wie ich das ganze jahr schon immer wieder versucht habe, mir dinge zu wünschen (erstaunlich schwer, sowas, übrigens).  2011 soll das jahr werden, in dem ich mir nicht nur noch mehr wünsche, sondern mir vorallem noch ein paar mehr dieser wünsche erfülle. (bigger! better! faster! more!)

[#reverb10 via shauny]

radvent: remembering.

[radvent december 1: what were you doing five years ago today? as the holiday season began? where were you? who were you with? what did you want? what did you have?]

throughthelensofacamera
2005

anfang dezember 2005 war ich bemüht, den herzschmerz des jahres loszuwerden. immer schön wegfahren, weglaufen, und wenn ich mal stehengeblieben bin, dann nur um zu knutschen, irgendwen, und die musik habe ich auch immer schön laut aufgedreht, so zur ablenkung. ich hatte keine ahnung, wo ich hinwollte. das verhasste studium war in den endzügen. k. hatte mir gerade ein email geschrieben, das ich fast verpasst hätte, weil er es an meine damalige blogmailadresse geschickt hat, an die, die ich quasi nie benutzt habe. er schrieb von einem 'lokalen online-portal' das er aufziehen würde, und am 1. dezember haben wir uns getroffen, im brazil. es war ein seltsamer zeitpunkt, ein bizarrer tag, aber natürlich genau der richtige. "ich war alleine" wollte ich gerade schreiben, aber das stimmt nicht, denn es waren dauernd leute um mich 'rum, und vor allem war susa da, logisch, ohne sie wäre gar nichts gegangen niemals, so wie heute auch. ich wollte nähe. dachte ich damals, zumindest, und bin trotzdem schön konsequent weggelaufen. ich hatte freiheit, und konnte alles machen, was ich wollte. das hab ich auch gemacht. viel zu wenig, finde ich heute. aber immerhin dann doch so sehr, dass ich aus diesem winter ein paar ganz außerordentlich gute battle stories habe. jawohl.

[radvent via electrolicious]