Dienstag, 21. April 2009

ein ♥ für blogs. [private edition.]

new

  • mädchenmannschaft ich mag die mädchenmannschaft, weil sie durch ihr bloggen feminismus alltäglich machen. you rock, ladies.
  • bloggen für den weltfrieden eigentlich hatte ich mir aus irgendeinem komischen grund (vielleicht vorurteilen gegenüber menschen, die deutschsprachiges musikfernsehen machen?), fest vorgenommen, weder nils, noch sein blog zu mögen. hat allerdings leider so gar nicht funktioniert. denn nils ist ein unglaublich sympathischer, lustiger mensch, der über so wunderbare dinge wie waschmaschinen-fetisch-videos auf youtube bloggt. das fällt für mich ganz klar in die kategorie 'ich bin froh, dass ich nicht sterben werde, ohne das gesehen zu haben'.
  • bullshit science mein shampoo ist übrigens so teuer, dass es keine pseudo-wissenschaftlichen diagramme auf der packung hat. das mag ich so.
  • 18.000 mal hoffnung eigentlich mag ich so blogs wie 18.000 mal hoffnung nicht verlinken. weil es ja diesen blogger-drama-click-tourismus gibt (und man da selbst ja auch mitreist, bei dieser pauschalreise, immer wieder), und man den von den leuten, die so blogs schreiben, eigentlich fernhalten will. denn blogs sind halt keine vorabendserien soaps, sondern die leben anderer leute. und andreas leben wurde im vergangenen jahr einmal komplett umgeworfen.

old
  • mediumflow sehr allgemein. sehr speziell. schön. und seltsam.
  • ...is a blog isa bloggt nicht nur über ihre arbeit als übersetzerin (und zum beispiel über die suche nach dem richtigen wort), sondern auch über sprache und bücher und das leben und überhaupt alles, was wichtig ist.
  • malorama

  • i think he was a journalist bis ich zum ersten mal ein foto von sma gesehen hab, dachte ich, er wäre mindestens zehn jahre älter als ich. ist er aber gar nicht. dass er so irritierend jung ist, macht sein blog noch supergroßartiger, irgendwie. er lächelt außerdem quasi immer. und zwar breitest. das finde ich grundsätzlich immer sympathisch. crush! yay!


missing

  • schwadroneuse wenn ich groß bin hätte ich gerne so sommersprossen wie die schwadroneuse. kthxbai.
  • freakshow jetzt fang endlich wieder an! arbeit! pah!


[davon abgesehen ist mir aufgefallen, dass ich auch vier jahre nach der umstellung weitaus mehr englische blogs als deutsche lese. go figure.]

Montag, 20. April 2009

wochenende in kurz. [#5]

sehr gute sache: partying in frankfurt.
bisschen trashige, aber auch gute sache: spießertum.
herausforderung: spießertum. (tut weniger weh, aber ist anstrengender als man so erwartet. und besser.)
gefühl: ausgelassenheit, oh ja!
geschenk: in der handtasche vergessene äppelwoi-gläser.
gelacht: über ipod-djing-tourette und spontan-party-einschlafverhalten. (beides meins.)
song: evangeline - handsome furs.
gesprochen: zu viel, wie immer. aber über quetschstrumpfhosen, yay. außerdem alle mit meinen diversen happy ends genervt.
zugehört: den handsome furs, immerhin.
mahlzeit: käsetoast mit heinz sundried tomato-sauce, pringles und der erste spargel der saison.
getränk: süß gespritzer (radler mit äppelwoi statt bier), bier, champagner.

Samstag, 18. April 2009

goa 2009.

während der letzten abstimmungen über die nominierungen konnte ich irgendwann nicht mehr aufhören zu lachen: aus vorfreude für die nominierten. denn ich weiss noch, wie glücklich wir bei fudder waren, als vor zwei jahren der anruf kam, dass wir nominiert wären, wie toll unsere nominierungsparty war, und wie sehr die nominierung motiviert hat, für die wochen bis zur verleihung und weit darüber hinaus.

schön, sowas.

Mittwoch, 15. April 2009

subversion macht spass!

amazon.de -> suchfeld -> "pc vernetzen" -> staunen.

[warum? darum.|via.]

Montag, 6. April 2009

ein kompliment.

samstagabend lief ein früherer freund an mir vorbei, während ich mit susa im prenzlauerberg vor einem billigen asia-imbiss saß. m. war der beste freund von dem ex, den ich der einfachheithalber heuer meist als den gutherzigen kiffer bezeichne, wenn ich mal darüber rede (was selten genug vorkommt) mit wem ich denn 2003-2005 zusammen war. "hallo m.", sagte ich, als er an unserem tisch vorbei lief, mit leicht schlurfendem gang und hoch erhobenem kopf (sind ja auch schwer, diese dreads, immer noch). er guckte seltsam, ging weiter, ich nochmal, "hallo m." "nee, ich glaub nicht", sagte er, und ging weiter. ich war erst perplex, dann einen kurzen moment sauer. jetzt seh' es als kompliment.

wunschzettel.

für die re:publica 2010 wünsche ich mir merlin mann und john gruber und ein replay ihres sxsw-panels 'howto: 149 surprising ways to turbocharge your blog with credibility!'

Sonntag, 5. April 2009

Samstag, 4. April 2009

from the hips, extremely acoustic.


und eine ewigkeit scheint so lange wie eine einwegfeuerzeugstichflamme.



[habe dabei natürlich geflennt. so aus nostalgie, nicht aus herzschmerz. und nur ein ganz kleines bisschen. und ganz leise.]

#rp09 #tug

der rest der re:publica war super. also, bis auf den vortrag jimbo wales, der offensichtlich schlecht gebrieft war, was das vorwissen der anwesenden anging. schon von wikipedia gehört? das ist diese neue geile website, da kann jeder, wirklich jeder sachen schreiben! wow! nunja, shi(f)t happens oder so. der rest war wirklich toll. und die followerparty auch. musste gehen, bevor die dritte ladung bier kam, um zu verhindern, dass menschen peinliche fotos, videos und/oder sätze von mir irgendwo ins internet reinmachen. keine zeit gehabt, in der sonne club mate zu trinken. dafür im sonnenuntergang club mate mit vodka getrunken; diskoschorle für intellektuelle (haha), quasi. toll.

merci beaucoup, ihr alle.

Freitag, 3. April 2009

#rp09

"ich gehe zu so ziemlich jeder veranstaltung über das internet", hat irgendein typ im anzug mir am donnerstag vor dem friedrichstadtpalast gesagt. f. und ich guckten uns ziemlich ungläubig an und sagten dann, unisono: "das ist ja mal eine ansage." sowas ist seitdem zum glück nicht wieder passiert, und mir macht die re:publica, nunja, tatsächlich spass. das hat allerdings weniger mit der re:publica zu tun, als mit der tatsache, dass dank ihr lauter leute auf einem haufen sind, die ich mag, und die ich seit viel zu langer zeit nicht gesehen habe, und ich deshalb nur ganz manchmal allein rumlaufe und mich nur für kurze zeit so fühle, als würde ich nicht hierher gehören.

die re:publica selbst ist nett, aber ein bisschen zu wenig. die themen der panels sind gut und die kritik zum beispiel von fefe, zum teil ein bisschen albern. bei der re:publica soll es um netzkultur gehen, nicht um finanzkrise und co., und deshalb ist das babykotze-panel auch genau richtig und wichtig. wo, wenn nicht hier? was aber nicht gut ist, ist der inhalt der panels. das ist alles so verdammt basic. und dann auch noch größtenteils verdammt schlecht vorgetragen. und immer noch so ohne jeden diskurs, jeden streit, jedes disagreement, so vollkommen ohne eier.

peter glaser war toll, klar, und lessig auch, logisch, und moot natürlich auch. aber wenn man schon anthony von der hype machine da hat, warum lässt man ihn die seite dann nur vorstellen, eine seite, die wir, die anwesenden, doch wohl alle seit jahren nutzen? warum wird nicht über das geredet, was sich dadurch verändert hat, sich noch weiter verändern könnte? und warum lässt man leute vorträge halten, die keine vorträge halten können? nur weil sie ein blog haben? oder habe ich einfach nur zu hohe erwartungen, immer noch? kann sein.

ich weiss es nicht. aber jetzt werde ich bestimmt einen schönen dritten tag haben. zur not stelle ich mich einfach mit einer club mate in die sonne.

to start from scratch and begin once again.

"never too late, never too old, never too bad, never too sick...to start from scratch and begin once again." das hat bikram über sein yoga gesagt, und der satz stand auf meiner zehn-tage-für-zehn-euro-probekarte von bikram altona, vor einem jahr. und dasstimmt alles, meiner winzigkurzen bikramerfahrung nach.

ich glaube die berliner bikramlehrerin (die keine winzigkurze bikramerfahrung haben sollte), die gestern einem fernsehteam erlaubt, ein schwer übergewichtiges mädchen bei seiner ersten bikramstunde zu filmen, hat diesen satz vergessen. um welche sendung es ging, hat niemand so richtig gesagt, es sah nach einer dieser dummen coaching sendungen aus, vielleicht war es auch ein sat-1-frühstucksfernsehen-fitness-test-segment oder sowas. ganz egal, was es war: diese bikramlehrerin hat dieses mädchen bei diesem yoga einer fernsehkamera vorgeworfen. und sie davor noch neben drei 1,80 große, superfitte bikram-cracks gestellt. und ihr nicht gesagt, dass es nicht schlimm ist, dass sie ihren fuss nicht anfassen und auf ihren schenkel legen kann, ihre arme nicht strecken kann oder nicht auf einem bein stehen kann. oder, dass es in der ersten stunde schon gut ist, wenn man überhaupt im raum bleibt. dass es nicht zu spät ist, für sie, und dass dieses yoga ihr helfen kann.

meine erste bikramstunde war schrecklich. die zweite und die dritte auch. schrecklich, aber geil. weil ich gemerkt habe, wie kaputt ich da war (an körper und seele), und wie wenig ich konnte und wie überhaupt alles nicht richtig war. und weil ich ein kleinwenig gespürt habe, wie es sein könnte, mit diesem yoga, nach diesem yoga. die bikramlehrer in altona, allen voran hans und claudia, haben so unterrichtet, dass immer klar war, dass der weg hart ist, aber zu schaffen, dass man sich fordern muss, aber kleine schritten gehen kann. ("die übung hat noch nicht angefangen, wenn dein knie nicht gelockt ist!") und man auch liebevoll mit sich sein muss. lean back, reach back, fall back, fall in love with yourself. die lehrerin in berlin hat das dicke mädchen gestern allein gelassen. und ihr so wenig anleitung gegeben, sie nicht dafür gelobt, dass sie so gut durchgehalten hat, keine pausen gemacht hat, so gekämpft hat. sie hat auch den rest der klasse allein gelassen, nicht genug gefordert, nicht genug gepusht, nicht genug kritisiert, korrigiert. schlecht war es trotzdem nicht, klar, denn bikram yoga ist auch bei mauen lehrern immer noch bikram yoga und einfach effektiv und, nunja, gut. aber bei richtig guten lehrern (wie craig oder claudia oder hans und kim oder denen, die ich in muc hatte), die sich an den dialogue halten, und bikram und seine seltsamen wortspiele und vergleiche und seine härte und freude kanalisieren, da ist es noch besser, viel besser.

ich wollte dem dicken mädchen gestern nach der stunde eigentlich sagen, wie gut sie sich geschlagen hat, und dass sie wiederkommen und weitermachen soll, und wie dieses yoga leben verändert. aber das habe ich nicht gemacht. zum einen, weil sie noch irgendwas gefilmt haben. und zum anderen, weil das gar nicht mein job war, gestern. ich habe bikram yoga noch gar nicht richtig verstanden, nach dem kleinen bisschen, das ich gemacht habe, bisher, in diesem winzigkurzen jahr. schliesslich weiss ich nur, wie ich mich dabei und danach fühle: fantastisch.

Donnerstag, 2. April 2009

hyper-mode.

bisschen sehr viel auf einmal alles: susa, berlin, niels frevert, rotwein, all diese leute. habe heute immer wieder gedacht: 'das letzte mal als du hier warst, ging es dir scheisse, wie kann es dir da gerade so gut gehen?' kann das alles nicht so richtig glauben. sehr seltsam, zu all den kränen rauf zu gucken, und mich gut zu fühlen, niemanden zu vermissen, niemanden zu suchen, niemanden von mir überzeugen zu wollen, einfach nur zufrieden zu sein. berlin ist in bestform, und ich, äh, auch. und dazu ekelhaft gut gelaunt und glücklich. und ich freu mich auch schon wieder auf zuhause.

tonight, tonight.