Sonntag, 1. November 2009

don't you be hysterical!


und alle jahre wieder: die lieblingsband. diesmal im atlantik.

("als ich hier reingekommen bin, dachte ich 'oh, hier waren wir letztes mal, oder?" "yup, waren wir." "lustig!")

diesmal so ganz ohne distanzierte kühle. stattdessen scheusslich-schöne hemden, freudiges lächeln und so ziemlich jeder lieb gewordenen knallersong aus zehn jahren band, und erst einem drittel so langer zuneigung zu dieser band. musste daran denken, wie es davor war, und dass ich so gar keine ahnung von nichts hatte, damals. und schmunzeln beim wissen darum, in noch einmal drei, fünf, zehn jahren sicher genau das gleiche über das heute zu denken. wie das so ist, eben.

und gut ist es. sehnsucht, dringlichkeit, intelligenz, anspruch und schweiss: alles drin in diesem konzert, in dieser band, in diesem abend, in allem. nach dem sehr schönen konzert noch ein bisschen nostalgiegeladenes kleingeld hin-und herreichen an der theke bei einigen kleinen jägermeistern, dazu uncoole ehrlichkeit und philosophieren über die viele-welten-interpretation und die magie dieser einen, legendären kts-country-party.

später beim fahrrad aufschließen noch eine gute fahrt gewünscht, zwangsläufig an eine ähnliche szene an einem weitaus unglücklicheren abend in köln gedacht, und mich gefreut, dass sich zwar viele dinge absolut gar nicht, manche aber doch ändern. bei der fahrt nach hause, eingehüllt in den schön heimeligen freiburger herbstwinternebel auf der sautierstraße, schließlich irgendeinen der lieblingsbands-lieblingssongs laut vor mich hin gesungen. ich glaube es war 'modern attraction'.

['all we have is now' oder 'and not quite made the transition' hätten allerdings auch gepasst.]

[nablopomo 01/30]