Freitag, 30. November 2007

free and uneasy.

"he had never lived alone, owned a car, scanned the classifieds in search of work. he had never voted, balanced a checkbook or learned to knot a tie.

he missed the senior prom, the funeral of the grandmother who helped raise him, and his best friend’s wedding.

he said he had never made love."

[nytimes special: free and uneasy | vindicated by dna, but a lost man on the outside | audio-slideshow: the first year out]

Donnerstag, 29. November 2007

zirkus.

us-politik ist ein zirkus, und die republikaner sind die clowns. "i'm an ob doctor, and i have practised medicine for thirty years, and i never saw one time when a medically necessary abortion had to be done", hat ron paul bei dieser bizarren youtube-debatte behauptet.

hello senator paul, please meet cecily, and her unwanted, medically necessary 'partial birth' abortion.

[kos: "what a debate. eight white guys all arguing over who hates immigrants and their children the most." and women, obviously.]

Mittwoch, 28. November 2007

thinking. [#302]

fingernägel.

sehr süsser kleintierzoo übrigens bei interpol:

* eine plastiktaube auf der halterung des crash;
* eine plüschspinne auf dem ventilator hinter carlos; und
* eine gummifledermaus am monitormischpult.

[was ja irgendwie auch zu dem ganzen tier-artwork und zum bandhund passt.]

Dienstag, 27. November 2007

und ausserdem hätte ich auch gerne irgendwo rotweinflecken zur erinnerung*.

danke, ihr beiden. see you in january, indeed.

[*stattdessen nur diverse blaue flecken ungeklärter ursache. hmja.]

i'm sorry for the things i have not done to you tonight.

und gegen halb drei überzeugten wir die bardame der trashigen kneipe in alt-sachsenhausen, doch bitte meine frisch gemachte mix-cd laufen zu lassen (allerdings erst ab track sieben). und so tranken wir vier dann, umgeben von touristen, kegelclubs und alkoholikern, der bardame den vodka aus, während conrad standish take you home sang.

Sonntag, 25. November 2007

thinking. [#301]

der kapitän der hafenrundfahrtsbarkasse, der seine auswendig gelernten sätze zu den landungsbrücken zwei mal aufsagte.

but here comes the fall.

so much for me believing that sorrow | so much for dreams we see but are not prepared to know | your heart makes me feel | your heart makes me moan | for always and ever, i'll never let go | always concealed | safe and inside, alive

[interpol: nur einmal kurz ein bisschen geheult, gleich beim ersten song (s.o.), dann war das auch aus dem weg, danach nur noch glücklich grinsend gehüpft, bis zur komplett durchgeschwitzten erschöpfung. alles fein, sehr fein.]

Donnerstag, 22. November 2007

nebel.

heute abend zum ersten mal der freiburg-typische winternebel. durch die stadt gelaufen, nach der arbeit, erst mit interpol (it's way to late, to be this locked inside ourselves), dann mit the good life (she sees his face in the sweat-stained sheets), und mich sehr aufgehoben gefühlt, wie in weiche flauschige watte gepackt. trotz all der aufregung und der sorgen und dem stress völlig unangreifbar. alles wird gut, morgen fahre ich nach hamburg, am montag nach frankfurt, alles normal und unnormal und und schön und spannend und nichts schlechtes kann passieren, rein gar nichts.

climate change.


als der besoffene screamo-elektro-blues musiker mit seinem set fertig war, verschwand er hinter dem orangefarbenen vorhang mit den weissen sternen, und blieb da erstmal eine weile. das verbliebene publikum, vielleicht zwei dutzend leute, klatschte zögerlich, irgendwer riss laut einen bösen witz darüber, dass er wahrscheinlich ins koma gefallen sei, und es war still zu still, für eine zugabe. der abend war vorbei. doch er kam noch einmal hervor, hinter dem vorhang, in seinem weissen anzug und dem truckercap, setzte sich an sein drumset, und schrie nicht ins megaphon, sondern redete, normal. "kurz bevor ich heute hier ankam, da hat mich ein freund angerufen, dass eine unserer freundinnen gestorben ist, heute nacht. sie ist einfach nicht aufgewacht heute. dieser song ist für sie." er wirkte auf ein mal gar nicht mehr besoffen, und irgendwie war es plötzlich viel unlustiger, dass er in einer totenkopfmaske sein set begonnen hatte. doch der moment ging vorbei, er rutschte auf dem hocker zurecht, hob den rechten arm, und drosch dann, wie zuvor auf sein drumset und den synthie ein, und schrie ins megaphonmikro, wie zuvor. doch alles war anders. "i want to be where you are".

Mittwoch, 21. November 2007

relevant skills.

journalist, blogger, law school, online communities, activism, supporter for five plus years.

Dienstag, 20. November 2007

spectacular rumours facts.

[10:17] matze: sag mal, stehen wir am 18. jänner eigentlich nebeneinander in der laiterie?
[10:17] caro: was ist dann da?
[10:18] matze: da spielt gott.
[10:18] caro: morrissey?

Montag, 19. November 2007

zitierfähig. [#171]

"und? dein iphone ist gut? sexy? hat es was zum anziehen?"
"anziehen noch nicht. aber custom ringtones schon drauf. und sexy? ja, sehr.
aber alle wollen es immer anfassen. so muss das mit babys auch sein."

Sonntag, 18. November 2007

i think i spilled my drink.

hatte gestern früh auf dem heimweg die grossartige idee, eine lustige umdichtung von 'first time that i met her i was throwing up in the ladies room stall' zu tuggen. wie gut, dass ich den computer nicht mehr angekriegt habe.

Samstag, 17. November 2007

ha!

ethical behaviour.

ein ganz normaler ausgehabend mit marlene.

Freitag, 16. November 2007

wettschulden.

packe für mein wochenende in hamburg; unter anderem ein miami vice dvd boxset (staffel eins) und eine historische ausgabe des playboy (juli 2003). da ist sarah kuttner drin, semi-nackig, in äußerst irritierenden tempo-circa-neunzehnhuntervierundneunzig-stil fotografiert. ich muss morgen schließlich endlich die schulden meiner vor acht monaten verlorenen wette begleichen. ehrenschulden! ha!

[ich hab gerade übrigens zehn minuten gesucht, wo zur hölle ich denn was von dieser wette kommuniziert hatte; nichts bei twitter, nichts im blog, irgendwo muss es doch sein! tja. da war es dann bei tug. beim nostalgischen lesen alter tugposts dann festgestellt, dass man (also ich) immer nur das gleiche tuggt: fremde städte, partys, songs, musik, tanzen, weinen, sms, jungs, die nicht so wollen, wie ich will. was ja, bei aller inherenten suckiness, irgendwie auch schön ist, denn jedes bisschen beständigkeit counts. n'est-ce pas?]

Donnerstag, 15. November 2007

can you feel the machine?

kelly dobson: blendie | screambody | machine therapy | [via]

wir müssen alles rückwärts gängig machen.

du fragst mich: alter,
wo ist das was ich vorhatte bei dir verblieben?
ist es festgeschrieben oder wurde es ertränkt?

ich sage:
was von mir noch übrig ist hat nur mit dir zu tun
unter schichten jahren jahresringen
ist es immernoch eingraviert

lass uns nach hause gehen
zu dir und mir [#]

Mittwoch, 14. November 2007

glorifizierter regen.


fudder hq, november 14th, 7:13pm.

Dienstag, 13. November 2007

anger management.

gestern abend, auf dem letzten kinderzimmer konzert, ever, in freiburg, da wurde ich sehr irrational wütend. nicht nur auf diese irritierenden betrunkenen menschen in der ersten reihe, die sich auf der bühne herumgerollt haben, nein. vorallem wurde ich wütend auf all diese coolen jungs in den cleptomanix shirts, die so dermassen abgegangen sind, alter!, und es so geil fanden, so dermassen geil, und die nach mehr gegröhlt haben, mehr, alter! und von denen sicher kein einziger die platte gekauft hat. fuckers.

zitierfähig. [#170]

"ich bin monogamously challenged."

note to self. [#8}

irgendwann mal einen artikel darüber schreiben, dass erinnerungen, die man alleine hat, eigentlich nur gedanken über ein ereignis sind, die genau so gut phantastischen oder psychiatrischen ursprungs sein könnten. erst dadurch, dass jemand diese gedanken ebenfalls denkt und mitteilt, werden sie tatsächlich zu erinnerungen. memory validation, quasi.

[erinnerungen, die man dann nicht mehr abwerten kann, weil man sie nicht aus dem zusammenhang gerissen, nostalgisch überhöht oder sonst wie verändert hat. die beruhigung, die sich einstellt, wenn jemand sich ebenfalls an etwas erinnert, an ein ereignis, ein t-shirt, an ein gefühl.]

Montag, 12. November 2007

beatles-gut.

was würdest du jemandem raten, der jetzt zu dir kommt und sagt 'aber, alter, ich will hiphop machen, ich will davon leben!' 'mach erstmal 'ne ausbildung!'?

mir haben viele leute gesagt, ich solle etwas anderes machen, und ich habe mich nicht daran gehalten. diese entscheidung habe ich auch nicht bereut. ich würde niemandem sagen, 'ey, lass das bleiben'. ich würde ihn aber daran erinnern, dass es sich lohnt darüber nachzudenken, ob man ein leben danach hat, wenn es nicht geklappt hat. die wahrscheinlichkeit, dass es nicht klappt, insbesondere mit hiphop, ist heute sehr viel größer als noch vor zehn oder fünfzehn jahren. die konkurrenz ist größer, die ausgangssituation ist schwieriger, da muss man schon sehr außergewöhnlich sein, und zwar gleich auf mehreren ebenen. und wer ist schon so außergewöhnlich? entweder, man ist konform, oder man ist abnorm gut, beatles-gut, quasi. und wer ist schon beatles-gut? ich glaube, die beatles würden es heute auch nicht mehr schaffen.“

[#|servus, danke und adieu, kinderzimmer productions.]

Sonntag, 11. November 2007

linklove. [#54]

"the new world isn't colorless so much as desaturated. there are thousands of shades, all of which are variations on a single tone... wrong."[#]

Samstag, 10. November 2007

imap, my ass.

seit ein paar stunden holt mail mir meine siebentausend gmail-emails über imap rein; für jedes email flasht growl auf, und zeigt betreffzeile, datum und name des absenders an. gerade flashen lauter archivierte emails aus dem februar 2005 auf dem displays meines wärmenden macs. und jede betreffzeile macht, dass ich kotzen will. und lachen, zugleich. lustig, das.

Freitag, 9. November 2007

now improve this. [fünfzehn dinge, die ich (weiterhin) lernen will.]

* tapezieren;
* die feinheiten von photohop;
* avid;
* musik machen mit dem computer;
* email inbox management (808 ungelesene emails?! wtf?);
* weitermachen;
* wie man probleme nicht aus dem weg geht, sondern sie löst;
* mehr loben & weniger nörgeln;
* gtd;
* wie man nicht geschminkt und in klamotten einschläft, jeden abend;
* besser zuhören und andere aussprechen lassen (file under: weniger multitasking);
* yoga (lifelong learning, that);
* zufrieden sein;
* quilting; und
* wieder persönlicher zu schreiben und nicht prompt generators zu brauchen, um nanoblopomo durchzustehen.

Donnerstag, 8. November 2007

linklove. [#53]

imprints 2: entire relationships in one paragraph.

hobby/habit.

text messages saved in my phone. [#3]

"ja, euer hochwohlgeborenprinzenrollenhofstaatbarockbachhändelsohnbartholdi."

hallo nachbarn, ich bin nicht da.

gerade nach hause gekommen: vor meiner wohnungstür lag ein grosser umschlag voller jungshefte.

[nanoblopomo: mittwoch. denn es ist noch mittwoch, eigentlich, und ich bin gerade erst nach hause gekommen.]

Dienstag, 6. November 2007

deine seele ein verrotteter schlüsselbund.

dienstagabend. [drei gründe, morgen aufzustehen.]

* ich werde morgen früh ein video drehen. vielleicht über das füttern von enten und tauben an der binnenalster. oder über die bizarren ampelschaltungen am dammtor. oder über den dom. ein video!;
* sechs stunden zugfahrt (zugegeben: an einen ort, an den ich nicht unbedingt so dringend zurück müsste): zeit für aufgeschobene arbeiten, david lynch's "fire walk with me" und für melancholische gedanken; und
* die üblichen gründe, warum das leben schön ist: coke zero, hamburg, herbst, geröstete cashewkerne, menschen, musik, wochenenden, etc.pp.

Montag, 5. November 2007

thinking. [#300]

und wie ich jeden mann mit mütze und arbeiterhosen angucke, auf dem heimweg durch die regnerische schanze; hoffnungsvoll und panisch.

Sonntag, 4. November 2007

sonntagabend. [fünf dinge, die ich gerade sehe.]

* eine fake-bodum-teekanne mit blauem deckel und griff, inhalt: nanaminze tee;
* ein poster für ein blues explosion/gossip-konzert am 23.november 2004 im el rey theatre in hollywood mit einer nackten blondine an einem baumstamm, deren intimsphäre durch drei strategisch platzierte sterne geschützt wird;
* meneguar "i was born at night", vinyl, auf dem cover: zwei katzen in anzügen, die sich umarmen und zugleich die fingerartigen, krallenbesetzten klauen gegenseitig an die kehlen drücken;
* eine grüne schüssel mit sechs verschiedenen schokolade samples vom kakao kontor (weisse schokolade mit drei sorten salz, weisse schokolade mit bunten pfeffer, zartbitter schokolade mit schwarzen sesam, weisse-chili-schokolade, erdbeer-schokolade mit grünen pfeffer, milchschokolade mit bergamotte und madel); sowie
* m. (weinroter kapuzenpulli, dunkle hose, graue socken, weisses ibook), m. (grauer kapuzenpulli mit grünen aufnäher und button, graue jeans, dunkle socken, zimtlatschen) und j. (schwarzes t-shirt, dunkle jeans, dunkle socken, karierte mütze) auf dem sofa und vor dem fernseher (rtl: ice age).

Samstag, 3. November 2007

thinking. [#299]

der kleine artikel in der aktuellen spex über the robocop kraus ist so treffend formuliert, dass er mich dem ganzen heft gegenüber gar versöhnlich stimmt. kein witz! prince! das find ich auch! und gibraltar! und alles! schön, schön.

Freitag, 2. November 2007

wm3.

video der pressekonferenz des damien echols legal denfense team.

Donnerstag, 1. November 2007

hamburg liebt mich.



gestern abend, auf der taxifahrt vom dammtor nach hause, vorbei am heiliggeistfeld, auf dem schon wieder der dom aufgebaut wird, und vorbei am neuen pferdemarkt, da wurde mir klar, wie sehr ich hamburg vermisst habe. passend dazu war hamburg heute gleich erstmal grau, nieselig, und perfectly hamburg. ich fuhr mittags mit der drei in die innenstadt, sass sechs stunden rum, während mit meinen haaren bizarre sachen gemacht wurden und kaufte mir danach, übermütig, bei american apparel ein shirt, das ich schon habe. später trank ich mit marlene merlot aus sehr grossen gläsern und wir erzählten uns sachen, die man dann so erzählt, und dazu lief ein kurioser soundtrack: u2, the notwist, travis, und neben uns timte eine frau ihre contractions. danach lief ich im nieselregen nach hause, mit "you don't feel like home to me" im ohr, und alles war gut. ich sollte wohl einfach nach hamburg ziehen. wegen des nieselregens. und st.pauli. und der schanze. und ausserdem habe ich hier jetzt auch einen friseur.

zitierfähig. [#169]

"das ist immer schön, dich zu sehen. dann fühlt man sich endlich mal wieder normal."