Montag, 31. Dezember 2007

what a year it has been. [lost, found und haut runter, sowieso.]

schon wieder silvester, nur diesmal nicht berlin. dort legt susa ganz sicher genau jetzt gerade diverse schwarze shirts auf dem bett aus und kann sich nicht entscheiden, welches sie anziehen soll. ich höre stattdessen den böllern auf st.pauli zu, während j. döst, und vor dem fenster gibt es die ersten raketen vor fensehturmkulisse. nachher gehen wir zu einer party in einer einzimmerwohnung in der schanze, für die sich vierzig leute angekündigt haben. es sollte kuschelig werden.

vorhin habe ich versucht j. zu erklären, warum ich silvester dann doch tatsächlich mag, auch wenn ich den stress darum nicht leiden kann: weil es einem die illusion gibt, morgen, nein, heute um 00:01 wäre alles anders. a clean slate. auf ein neues. einfach noch mal anfangen, alles anders machen. mal wieder nachdenken, über sein verhalten und das vergangene und die zukunft. das ist schön, auch wenn man (also ich) danach dann doch meistens einfach weitermacht, wie bisher. we never get resolution - it never comes.

2007 war genau das, das jahr der fehlenden resolution, das jahr des trotzdemweitermachens und bei allen tollen äußeren veränderungen war es innen drin ein einziger dauer-emo-loop, der mich so müde gemacht hat, das ich eigentlich heute abend auch locker um neun ins bett gehen und bis morgen um zwölf schlafen könnte. stattdessen werde ich aber ein schwarzes shirt anziehen und meinen neuen schal in slate und lippenstift der farbe confident auftragen, und nicht rennen gehen, heute abend auf dem schulterblatt, vor gar nichts. schon gar nicht vor dem neuen jahr. und erst recht nicht vor dem leben.

frohes neues.
parole: weitermachen.