Sonntag, 31. Dezember 2006

what a year it has been. [found my love, shed my skin.]

wieder silvester, wieder berlin, wieder knaller vor dem fenster, obwohl vor dem fenster nicht mehr steglitz ist, sondern prenzlauer berg. gar nichts und alles hat sich geändert in diesem einen jahr. wie vor einem jahr, nein, wie immer, hupfen susa und ich seit stunden in der wohnung herum, trinken becks, borgen uns hair products und können uns nicht entscheiden, welches schwarze t-shirt wir denn jetzt jede anziehen wollen heut abend, und dazu läuft arab strap. das ist beständigkeit, wie ich sie mag, oh ja. mehr davon.
ansonsten war zweitausendsechs voller high highs und low lows und ist verdammt schnell vorbei gegangen, wie im flug, im überschallflug, als gäb' es sie noch, die concorde. es kommt mir wie gestern vor, dass susa und ich letztes neujahr im keyzer soze gesessen haben, im februar im swampclub in freiburg zu trk schwitzten, im mai im regen auf dem immergut bier tranken und im juli in belfort staubige füsse hatten und mit der englischen band vodka kippten. grosse mengen vodka.
alles war schön und schlimm und voller wahnsinnigkeiten und warten dieses jahr und genau so intensiv, wie ich es mir gewünscht habe, heute vor einem jahr, auch wenn mir das mittendrin nicht immer klar war, und es ganz schön dunkel war, beizeiten.
jetzt ist alles anders, seit einer woche, alles. ich sass in der jugendkneipe in der alten heimat, die heuer kein versiffter kifferschuppen mehr ist, sondern eine frisch renovierte, seelenlose ruhrgebietslattemacciatobar, bekam sätze gesagt, von denen ich dachte, dass ich sie niemals hören würde, und verstand, dass das der moment war, das jetzt der moment ist, auf den es ankommt, die chance, es richtig zu machen, im leben, mit der liebe.
am donnerstag, als wir vom ruhrgebiet nach hamburg fuhren, meine hand in seinem nacken, seine hand an meinem bauch, lief im autoradio 'ein kompliment', wie bei unserer vorletzten fahrt in diesem auto, vor mehr als einem jahr, und so sehr ich genug von den sporties habe, so wenig störten sie mich diesmal, so sehr hatten und haben sie recht. wenn man so will bist du das ziel einer langen reise, die perfektion der besten art und weise.
und genau deswegen freu ich mich auf zweitausendsieben und alles was es bringen wird, wie ich mich auf nichts gefreut habe, nie.
mehr. zweitausendundsieben wird es bringen. mehr und mehr und mehr und mehr. and i can't wait. bring it on. ein frohes neues.