Donnerstag, 1. Juni 2006

and no words to break it.

owen pallett. [final fantasy.]
und der club untem im schiff in basel ist so, wie ich mir den bauch vom wal vorgestellt hab, als ich die geschichte von jona gehört hab, im kindergarten [gut katholisch und so], nur, dass das schiff in basel leer ist, mittwoch abends spät. rather intimate, that, 35 leute, selbst in freiburg wären mehr dagewesen, aber auch das ist irgendwie nett, denn auf dem boden gefläzt, selbst wenn er kalt ist, da hören sich p:ano und herr pallett am besten an. p:ano, überhaupt, p:ano, totally canadian, totally montreal at that, dabei kommen sie da nicht her, totally nbt, totally adorable, mit der absurdesten instrumentierung, ever: ukulele, akkordeon, drums, drumcomputer, bass sax (gibt es das?), triangel, klanghölzer. dazu lieblichster girlboyduettgesang wobei der boy so nerdig ist, dass man ihm einen spontanen amoklauf zutraut. heartbreakingly adorable. und dann herr pallett. ow-en, ja, man muss diesen namen so gekreischt aussprechen, wie das dieses mädchen an anfang vom this modern love bootleg tut, alles andere geht nicht. er singt so und spielt so, wie ich das gedacht habe, wie er das auf den alben tut und auf den bootlegs, in fünffachen loops, alles kanon, eigentlich, wunderbar und herzzerreissend und grossartig und genial, ja, genial. man braucht nicht mehr als eine stimme, eine violine und eine handvoll looppedals. aber für den hintergrund vielleicht noch einen handgemalten orpheusfilm, auf overhead folien? ja, das ist bestimmt toll. herr pallett ist heartbreakingly, heartachingly adorable, auf diese nerdige, seltsam arrogantschlaue weise. ich glaub eigentlich ist er unsicher, und zwar total. ich muss während des konzerts an den abend denken, an dem susa ihn zuletzt gesehen hat, und wie das war damals für sie, und wie das jetzt ist, für mich, und dass das alles ja mal wieder viel zu arg passt, sowieso, und als ow-en 'the cn tower belongs to the dead' spielt, da hab ich tränen in den augen, aber nur so ein bisschen, weil ich an den cn tower denken muss, und daran, dass wir damals aneinader gedacht haben, beide, und es so anders war als jetzt, wo nur ich denke, und er ja wohl ganz offensichtlich nicht. damals, als alles noch ein vor kleingeld klimperndes versprechen war, haha!, und was für eins. und es fehlt mir, dieses versprechen. noch mehr tränen in den augen bei den knutschenden scherenschnitten, wie lächerlich, wie needy ist es eigentlich, das erotisch zu finden, und wie nerdig noch dazu. als gegenpol dazu schrei ich bei please please please, der zugabe, die wir nur gekriegt haben, weil wir versprochen haben jeder nächstes mal zehn freunde mitzubringen, das 'NO YOU'RE NOT!' sehr laut mit. danach zieht ow-en die boots wieder an, und geht, ist ja auch schon nach ein uhr, und auf dem weg nach hause bin ich zum ersten mal seit dem immergut nicht mehr geshreddert und vollkommen out of it, sondern ruhig, beinahe. nobody who listens to it will ever again entertain thoughts of suicide. [#] stimmt schon, ow-en, stimmt schon. aber das herz tut trotzdem noch weh. mein herz.

[decorate 'round the base, all the graves of our lost loves | cabbages, ginger root and a crucifix | never rode on the plains, never thought i couldn't stay | had a good run anyway, had a good run anyway | i could fill up the lake with all the things i didn't say]