Mittwoch, 1. Juni 2005

lynch-eske.

seltsam, wenn 'things are not what they appear to be', die alte twin peaks parole, mal ausnahmsweise nicht zutrifft, wenn die dinge tatächlich mal so sind wie sie sind, die worte das meinen was sie sagen und nicht mehr, die kryptik abgestellt ist für einen kurzen moment nur, und dann alle ganz hektisch drumherumspringen und versuchen zu deuten ["nein, es kann nicht wirklich so sein, das wäre so 1999, aber spätestens."] und sie nicht wahr haben wollen, die realität, und sie nicht glauben wollen, dass manche leute tatsächlich fehler machen, für die sie viel zu schlau erscheinen.

die wirklichkeit, sie ist halt nicht jedermanns sache.

lynch-eske? not this time.

[das wäre ja der ultimative coup, überhaupt: david lynch macht einen film vollkommen ohne sub-text, ohne mystik, ohne red room. die leute würden durchdrehen, wahnsinnig werden bei der suche nach meta-content und kryptik, und er könnte sich zurücklehnen und sich noch mehr als sonst schon über ihre verzweifelten deutungsversuche amüsieren.]